Stechendorfer Feuerwehr widerspricht Bürgermeisterin Ärger um ein neues Löschfahrzeug

Von Thorsten Gütling
 Foto: red

Die Stadt Hollfeld und die Freiwillige Feuerwehr Stechendorf sind sich seit Jahren uneins über die Anschaffung eines Löschfahrzeugs. Dabei könnte der Streit längst beendet sein, findet Hollfelds Bürgermeisterin Karin Barwisch. Seit dem 22. Januar gelte ein Stadtratsbeschluss, wonach 15.000 Euro für den Kauf eines Löschfahrzeuges bereit stünden. Doch passiert ist seitdem nichts. Schuld soll der Vorstand der Wehr sein.

 
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Man habe der Feuerwehr ein Fahrzeug beim Anbieter Merkel für 17.000 Euro empfohlen, so Barwisch. Doch anders als die Feuerwehrleute aus Drosendorf, hätten die Stechendorfer es bisher nicht geschafft, das Fahrzeug in Augenschein zu nehmen. Und auch die Finanzierung sei auf Stechendorfer Seite nicht geklärt: Denn für den Löschwagen wäre eine Zuzahlung von 2000 Euro aus der Feuerwehrkasse nötig. Der Vorstand der Wehr habe es jedoch nicht geschafft, eine Sitzung einzuberufen, die das beschließen könnte. "Es liegt eindeutig und schon ziemlich lange bei den Stechendorfern. Sie könnten längst ein Auto haben", sagt Barwisch.

Aufgabe der Stadt

Der Vorstand der Stechendorfer Wehr, Thomas Hofmann, wundert sich: Sowohl die Besichtigung des Fahrzeugs, wie auch die Einberufung einer Vorstandssitzung, habe aus terminlichen Gründen eben nicht geklappt. "Wir sind ein sehr junger Vorstand und alle berufstätig", sagt Hofmann. Wie zum Beweis, wurde auch die für Donnerstag geplante Vorstandssitzung bereits wieder abgesagt - weil das fünfköpfige Gremium nicht komplett anwesend hätte sein können, wie es heißt.

Hofmann verweist aber auch darauf, dass es gar nicht Aufgabe der Feuerwehr sei, das Fahrzeug mit zu finanzieren. Nach dem Feuerwehrgesetz sei dafür einzig und allein die Stadt zuständig.


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Mittwochsausgabe (27. Februar) des Kuriers.

Symbolbild: pa

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