Abfuhr für Thomas Hacker bei FDP-Parteitag

Gewählt wurde der Forchheimer Ex-Bundestagsabgeordnete Sebastian Körber mit 60,2 gegen 38,8 Prozent der Stimmen. Vor zwei Jahren war Hacker schon bei der Kampfabstimmung um den Landesvorsitz gegen Duin unterlegen. Berichtenswert sei das nicht, sagte Hacker dem Kurier, beantwortete aber doch drei Fragen dazu.

Warum haben sie sich – nach der Niederlage in der Kampfabstimmung um den Landesvorsitz vor zwei Jahren - jetzt zur Wahl des Stellvertreters der Bayern-FDP gestellt?

Thomas Hacker:  Beim Landesparteitag in Lauingen wurde ich in den Landesvorstand gewählt, um mich auch auf Landesebene wieder stärker in die Entscheidungen der Freien Demokraten einbringen zu können. Das war mein Ziel. Das konnte ich erreichen, wenn auch nicht als Mitglied des Präsidiums.

Warum, denken Sie, haben die Delegierten nicht Sie, sondern Sebastian Körber gewählt?

Hacker: Diese Frage müssen sie den Delegierten stellen. Zumindest hatte der Mitbewerber die Unterstützung des Landesvorsitzenden.

 Geben Sie nach den beiden Niederlagen auf oder können Sie sich vorstellen, sich erneut um ein Spitzenamt zu bewerben, vielleicht zur Bundestagswahl 2017?

Hacker: In Bayreuth sind die Freien Demokraten kommunalpolitisch sehr aktiv, außerdem darf ich dem Bezirksverband Oberfranken vorsitzen und als Präsident der parteinahen Thomas-Dehler-Stiftungen landesweit wirken. Das sind Aufgaben, die ich mit Engagement und Freude ausfülle. Alles andere wird die Zukunft zeigen.