600 Madonnen für Nürnberg

Der Konzeptkünstler Ottmar Hörl will im September in Nürnberg rund 600 goldene Madonnen aufstellen.

 
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Vorbild ist die Nürnberger Madonna, eine Holzskulptur, die um 1510 entstanden ist. Das weltberühmte Original - ein Hauptwerk der Nürnberger Kunst der Dürerzeit - steht im Germanischen Nationalmuseum und wurde schon in den vergangenen Jahrhunderten in Abgüssen, Nachbildungen und grafischen Vervielfältigungen vielfach kopiert. Ihr Schöpfer ist nach wie vor unbekannt. Bei der Vorstellung des Kunstprojekts am Mittwoch (10.00 Uhr) werden neben der Original-Madonna auch mehrere Prototypen von Hörls Plastik-Madonnen gezeigt. Die zweiwöchige Aktion im Herbst findet auf einem Platz nahe des Nationalmuseums statt.

Im Jahr 2003 hatte Hörl mit einer Installation von 7000 Hasen aus grünem Kunststoff auf dem Nürnberger Hauptmarkt für Aufsehen gesorgt. In Anlehnung an das vor 500 Jahren entstandene Aquarell „Das große Rasenstück“ von Albrecht Dürer nannte Hörl seine damalige Skulptur „Das große Hasenstück“. Die grünen Kunststoff-Hasen waren Dürers bekanntem Hasen-Gemälde nachempfunden. dpa

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