So unterschiedlich sind sich Ost und West noch 25 Fakten zum vereinten Deutschland

Jugendliche schwenken in der Nacht zum 3. Oktober 1990 vor dem Brandenburger Tor in Berlin die Deutsche Fahne (l) und die Fahne der DDR, auf der das DDR-Emblem Hammer und Zirkel durchgestrichen ist. Foto: Peter Kneffel/dpa Foto: red

25 Jahre nach der Wiedervereinigung werden sich die Manschen aus der alten Bundesrepublik und der früheren DDR immer ähnlicher. Doch es gibt immer noch viele Unterschiede. 25 Fakten zu Deutschland nach 25 Jahren Einheit.

 
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1. Wer von West nach Ost umzieht, landet meistens in Berlin.

2. In Ostdeutschland ist die Arbeitslosenquote zwar noch etwas höher als im Westen, der Abstand ist aber kleiner geworden. 9 Prozent in Ost und und 6 Prozent in West.

3. In den ostdeutschen Ländern wird Forschung und Entwicklung größtenteils mit Steuermitteln finanziert, im Westen überwiegend durch die Wirtschaft.

4. Im Osten verdienten Arbeitnehmer im vergangenen Jahr durchschnittlich brutto 15,64 Euro pro Stunde, im Westen 20,77 Euro.

5. Die Bezüge aus der staatlichen Rentenversicherung liegen in den neuen Bundesländern aktuell bei 1111 Euro für Männer und 824 Euro für Frauen.

6. 55 Prozent der Ostdeutschen und 52 Prozent der Einwohner der westlichen Länder sind übergewichtig.

7. Im Durchschnitt leben die Menschen in Deutschland auf 46 Quadratmetern Wohnfläche.

8. 52 Prozent der Kinder unter drei Jahren werden im Osten außerhalb des Hauses betreut. Im Westen sind es 27 Prozent.

9. 626 von 1000 Kindern werden im Osten nicht in einer Ehe geboren.

10. Die Lebenserwartung für Männer liegt im Osten bei 77 Jahren - und damit ein Jahr niedriger als im Westen.

11. Die neuen Länder haben nach der Vereinigung mehr als zwei Millionen Einwohner verloren.

12. In Ostdeutschland schreitet die Alterung der Gesellschaft schneller voran.

13. In Berlin und den alten Bundesländern ist der Anteil der Menschen mit Migrationsgeschichte erheblich höher als in den neuen Ländern.

14. Das Familienmodell „Ehe“ ist bundesweit auf dem Rückzug.

15. Die häufigste Form des Immobilienbesitzes ist das Einfamilienhaus - auch im Osten.

16. Die Wahlbeteiligung geht seit der ersten gesamtdeutschen Wahl im gesamten Bundesgebiet zurück.

17. Jeder fünfte Tourist reist nach Bayern.

18. Für kein Bundesland ist die Einkommensquelle Tourismus so wichtig wie für Mecklenburg-Vorpommern.

19. Die Lohnkosten sind im Osten rund 18 Prozent niedriger als im Westen.

20. In Thüringen und Hamburg wird am meisten Geld pro Schüler ausgegeben (8500 Euro).

21. 26 Prozent der Ostdeutschen und 24 Prozent der Westdeutschen rauchen.

22. In Niedersachsen und Brandenburg gibt es gemessen an der Einwohnerzahl die wenigsten Ärzte.

23. Nirgends gibt es so viele Väter, die Elterngeld erhalten, wie in Jena.

24. Am höchsten ist der Anteil der Bezieher von Sozialleistungen in Berlin.

25. Die Menschen im Osten haben zwar im Schnitt weniger Einkommen. Sie geben aber - genau wie die Menschen im Westen - ein Viertel ihres Geldes für Freizeit, Unterhaltung, Kultur und Mobilität aus.

Quelle: Statistisches Bundesamt

dpa

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