2,3 Milliarden für syrische Flüchtlinge

Archivfoto: Angelika Warmuth/dpa Foto: red

Deutschland will zur Unterstützung der syrischen Flüchtlinge in den kommenden drei Jahren 2,3 Milliarden Euro bereitstellen. "Wir werden hier unseren Worten Taten folgen lassen", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstag am Rande der Geberkonferenz in London für die UN-Hilfen für die syrischen Flüchtlinge. Die Bundesregierung werde allein in diesem Jahr 1,1 Milliarden Euro zur Verfügung stellen.

 
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"Wir wollen erreichen, dass nie wieder die Situation entsteht, dass die Lebensmittelrationen so stark gekürzt werden müssen für die Flüchtlinge", sagte Merkel mit Blick auf die Kürzung der Hilfen vergangenes Jahr wegen finanzieller Engpässe. "Deswegen setzen wir einen Schwerpunkt bei der Frage der humanitären Programme, insbesondere beim Welternährungsprogramm."

Weitere 200 Millionen Euro würden für die Bildung von Kindern und Jugendlichen, sowie die Berufsbildung von Erwachsenen und für Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen bereitgestellt, kündigte Merkel an. "Und ich glaube, Deutschland trägt seinen Teil dazu bei, Fluchtursachen zu bekämpfen und die humanitäre Situation in Syrien und den Nachbarländern, im Libanon und Jordanien zu verbessern", sagte die Bundeskanzlerin.

"Wir haben uns vorgenommen, die Zusagen von Kuwait zu verdoppeln", sagte Merkel mit Blick auf eine frühere Geberkonferenz. "Ich glaube, dazu wird das Signal gut sein." Die Regierungschefin versicherte außerdem, Deutschland werde seinen Beitrag "leisten für die drei Milliarden für die Flüchtlingsprojekte in der Türkei, sodass das Thema Bekämpfung von Fluchtursachen heute hier einen wichtigen Schwerpunkt bildet".

apf

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