150 Schaulustige behindern Retter nach Autounfall

Rund 150 Gaffer haben nach einem schweren Verkehrsunfall in Kiel Fotos und Videos gemacht und damit Polizei und Sanitäter gestört.

 
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Während der Bergung benutzten Schaulustige im Stadtteil Gaarden ihre Smartphones für Aufnahmen, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Der schnelle Abtransport der Verletzten ins Krankenhaus sei behindert worden. An einer Kreuzung waren am Donnerstagabend zwei Autos zusammengestoßen. Ein 17-Jähriger wurde schwer verletzt, sein 21 Jahre alter Begleiter und die beiden Menschen im anderen Wagen - 29 und 32 Jahre alt - wurden leicht verletzt.

Weil Rettungskräfte oft über Probleme mit Gaffern klagen, führt jetzt Nordrhein-Westfalen als erstes Bundesland mobile Sichtschutzwände gegen Schaulustige ein - zumindest nach Unfällen auf Autobahnen. NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) stellte die Wände am Freitag vor.

dpa

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