Riesige Mengen werden eingekauft und verarbeitet. „Wir hatten durchaus einige Anlaufschwierigkeiten", gibt Kuch zu. Der logistische Aufwand sei gewaltig. „Doch inzwischen haben wir das ganz gut im Griff." Die Software für die Bestellungen arbeitet nun so, wie es sein soll. Was wohin geht, das weiß die Mitarbeiterin am besten, die nach der Portionierung die Etiketten auf die Behälter klebt. „Dabei sollte möglichst wenig schief gehen", sagt Thomas Günther. Zwei Kühllastwagen bringen das Essen einen Tag vorher. Sollte ein Fahrer sich mal verspäten oder eine Panne haben, ist die Auslieferung so nicht gefährdet. Die Transporteure bringen die leeren Behälter wieder mit, laden sie ab und Helfer räumen sie in die Geschirrspülanlage. Wer von den hier arbeitenden Menschen beeinträchtigt sein könnte, ist von außen nicht sichtbar. Und das sei gut so, findet Kuch.
Um den Integrationsbetrieb zu gründen, wurden zwei Millionen Euro investiert. Die GmbH erhält von vielen Seiten finanzielle Unterstützung. Der gemeinnützige Betrieb darf keinen Gewinn erarbeiten. „Man kann eine Großküche auch liebevoll betreiben", ist Kuch überzeugt. Das Grundstück umfasst 1200 Quadratmeter. „Der Strom wird durch Solarzellen auf dem Dach der Halle und des Carports selbst produziert", sagt Marina Lofink. Die Kunden werden regelmäßig befragt und dürfen ihre Vorschläge einbringen. Damit ihnen das, was täglich auf den Tisch kommt, noch besser schmeckt.