Kunigunde Krapp feierte ihren 100. Geburtstag – Viele Gratulanten 100 Jahre: Lachen hielt Jubilarin jung

Von Werner Reißaus
Landrat Klaus Peter Söllner gratuliert Kunigunde Krapp zum 100. Geburtstag. Foto: Werner Reißaus Foto: red

Die Pfändners Kuni, ein echtes „Fölschlicher Madla“, feierte ihren 100. Geburtstag. „Pfändner“ ist der Hausname ihrer Familie und richtig heißt sie Kunigunde Krapp, geborene Hohlweg. Bis vor zwei Jahren lebte die Jubilarin noch in ihrem geliebten „Fölschlich“ in ihrem eigenen Haus am „Hohen Weg“, doch heute ist sie sehr dankbar, dass sie in der Awo-Seniorenwohnanlage in der Johann-Brenk-Straße nunmehr rundum versorgt werde.

 
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Gleich zwei Bürgermeister überbrachten gestern in der Gaststätte Wehner, wo Kunigunde Krapp mit ihren Verwandten sowie früheren Nachbarn und Freunden ihren 100. feierte, ihre Glückwünsche: Stephan Heckel-Michel für die Gemeinde Ködnitz und Stefan Schaffraneck für die Stadt Kulmbach.

Daneben gratulierten noch Landrat Klaus Peter Söllner für den Landkreis Kulmbach, Pfarrer Martin Fleischmann für die frühere Kirchengemeinde Untersteinach und Matthias Münch für die Sparkasse Kulmbach-Kronach.

Bürgermeister Stefan Schaffraneck überbrachte auch ein Geschenk von Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer, die traditionelle Patrona-Bavariae-Münze.

Im nunmehr ältesten Haus in Fölschnitz ist Kunigunde Krapp vor 100 Jahren geboren und 1970 entschied sie sich gemeinsam mit ihrer Mutter – der Ehemann kam aus dem Krieg nicht mehr zurück – in der Siedlung am „Hohen Weg“ ein kleines Haus zu bauen.

Dass sie einmal 100 Jahre alt werden würde, das konnte sich Kunigunde Krapp als junges Mädchen überhaupt nicht vorstellen: „Nein, überhaupt nicht, höchstens 80!“ Am gestrigen Geburtstag zeigte sich die Jubilarin in einem bewundernswerten Aussehen, immer mit einem Lächeln im Gesicht: „Ich habe mich extra für heute schön gemacht!“

Noch immer liest die Zeitung als ihre tägliche Lektüre, um einfach zu wissen, was nicht nur in der Welt, sondern auch in ihrer Heimatgemeinde abläuft. Als junges Mädchen fand sie in der Kulmbacher Spinnerei eine Arbeit und sie hat dem Unternehmen über 50 Jahre die Treue gehalten.

Dass sie mit ihren 100 Jahren immer noch so gut ausschaut, das erklärt Kunigunde Krapp mit ganz einfachen Worten: „Ich habe immer gesund gelebt, nicht geraucht, aber „alla Toch a Schöppla“ Bier getrunken. Und das Lachen macht auch viel aus.“

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