Cube will eine größere Fläche auf dem Gelände belegen. Für weitere Ansiedlungen gibt es ebenfalls Platz. „Ich denke an Handwerksbetriebe, die für eine Erweiterung auch mal nur 1000 Quadratmeter benötigen, oder an mittelständische Unternehmen. Für deren Wünsche hätten wir momentan nichts anzubieten, sagt Bayer.“
Sollte das Gewerbegebiet verwirklicht werden, tragen beide Kommunen die Kosten für die Erschließung ebenso je zur Hälfte, wie sie sich die späteren Gewerbesteuereinnahmen teilen. Die Erschließung ist laut Bürgermeisterin Bayer nur von Waldershofer Seite aus möglich.
Dieses Jahr noch große Schritte
Ob Marktredwitz und Waldershof einen Zweckverband gründen, wie es Thiersheim und Wunsiedel im Falle des Plärrers getan haben, steht nicht fest. „So weit sind wir noch lange nicht, denkbar ist eine derartige Lösung aber durchaus, aber auch die eines Kommunalunternehmens“, sagt Weigel.
Auf einen Zeitrahmen, bis wann auf den Flächen gebaut werden kann, will sich keiner der Beteiligten einlassen. Stefan Büttner geht davon aus, dass das Verfahren noch dieses Jahr sehr weit gedeihen kann.
Erst das Hochregallager
Der Waldershofer Fahrradhersteller Cube expandiert. So will das Unternehmen dem Vernehmen nach im eventuell künftigen interkommunalen Gewerbegebiet bei Leutendorf ein Teilelager bauen. Cube will sich künftig unabhängiger von langen Lieferketten machen und sich noch mehr in der Region verankern. Unabhängig von den Plänen für den Neubau zwischen Leutendorf und Waldershof treibt der Fahrradhersteller laut der Waldershofer Bürgermeisterin Margit Bayer den Bau des Hochregallagers auf dem Cube-Firmengelände südlich der Waldershofer Siedlung voran. „Der Bau wird definitiv weiter verfolgt.“ Wie berichtet, will das Unternehmen ein annähernd 40 Meter hohes Gebäude bauen. Auch im Gewerbegebiet Rathaushütte in Marktredwitz zieht Cube eine zweite Halle hoch. Die bereits fast fertiggestellte dient als Lager und für den Versand von Accessoires, einer immer bedeutender werdenden Sparte. Eine zweite, deren Bau der Marktredwitzer Bauausschuss im März genehmigt hat, benötigt das Unternehmen als Lager für Fahrräder vor dem Versand. Keinen Einfluss hat das geplante bezirksübergreifende Gewerbegebiet auf den Bau der Ortsumgehung von Waldershof. Laut dem Leiter des Marktredwitzer Bauamtes, Stefan Büttner, ließe sich eine Ausfahrt zu den Gewerbebetrieben problemlos andocken. Eine Umplanung ist nicht erforderlich. „Die Straße wird so gebaut wie vorgesehen.“ Wahrscheinlich ist laut Büttner, dass die Betriebe im neuen Gewerbegebiet verpflichtet werden, zumindest auf Teilen der Dachflächen Fotovoltaikanlagen zu bauen.