Schulen unauffällig im Infektionsgeschehen
Es sei „nicht zu erwarten, dass wir in den nächsten Tagen wieder über die 100 steigen“, sagt Oberbürgermeister Ebersberger am Freitag im Kurier-Gespräch. Deshalb auch die Entscheidung, bei den vorliegenden Inzidenzwerten von 84,2 in der Stadt die Schulen offen zu halten. Zumal es „keine Rückflüsse aus Schulen“ – also keine Infektionen – gegeben habe, wie auch Ebersberger sagt. Es gebe bei diesem Thema selbstverständlich „verschiedene Sichtweisen. Aber andererseits halt auch nirgends einen Raum, in dem man wirklich sicher ist. Gerade in den Schulen wird aber intensiv auf Hygiene geachtet – und so erzieht man die Kinder ja auch dazu“, sagt Ebersberger. Und mit Blick auf die Entscheidung für die nächste Woche sagt der OB: „Wie man es macht, macht man es ohnehin falsch.“
Forderung: Vernünftige Teststrategie
Thomas Bauske, der zusammen mit Christopher Süss gefordert hatte, die Schulen auch in der Stadt zu schließen, gerade wegen der Einpendler aus dem Landkreis und der damit verbundenen Durchmischung, sagt am Freitag: Man müsse sehr genau beobachten, wie sich die nächste Woche entwickeln. Und „eine vernünftige Teststrategie fahren“. Er als Datenschutzbeauftragter an seiner Schule bekomme „eine Gänsehaut, wenn ich sehe, dass Lehrer die Selbsttests beaufsichtigen sollen. Was passiert denn, wenn ein Schüler sagt: Ich bekomme gerade einen zweiten Strich. Dann wissen ja alle, wer das ist“, sagt Bauske. Besser wäre, mobile Teams zu schicken, die alle Schüler am besten zwei Mal pro Woche testen würden.