Zuschüsse Pfarrkirche Volsbach wird saniert

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Die Pfarrkirche in Volsbach soll im nächsten innen renoviert werden. Pfarrer Dr. Matthew Anyanwu zeigt die Schäden. Der Gemeinderat Ahorntal befasst sich mit einem Zuschussantrag. Foto: Ralf Münch Quelle: Unbekannt

VOLSBACH. Die Pfarrkirche in Volsbach soll innen renoviert werden. Das wird teuer, deshalb hat die katholische Kirchengemeinde bei der Gemeinde einen Zuschuss beantragt.

 
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„Solange wir nicht genau über die Gesamtkosten informiert sind, können wir da keinen Betrag zusagen“, sagte dritter Bürgermeister Johannes Knauer (CWU) bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend. Es müsste auch erst geklärt sein, ob von anderer Seite Zuschüsse fließen. Als denkbaren Betrag von Seiten der Gemeinde nennt er 5000 Euro.

Restbetrag finanzieren

Ähnlich sieht es Manfred Herzing (FBA). „Wir müssen erst wissen, was aus Bamberg und den verschiedenen Stiftungen kommt“, sagte er. Erst dann, wenn man wisse, was noch als Restbetrag finanziert werden muss, könne man eine Entscheidung treffen, wie viel von der Gemeinde kommt.

Man dürfe nicht vergessen, dass man bei der Kirchenrenovierung in Oberailsfeld auch 10.000 Euro gegeben habe, erinnerte Marcel Dielesen (CWU). Thomas Nägel (CWU) erwähnte, dass vom Gemeinderat mal ein grundsätzlicher Fünf-Prozent-Zuschuss beschlossen wurde. Auch er appellierte, den Beschluss noch mal zurück zu stellen und dann den zu finanzierenden Restbetrag in Relation mit einem Gemeindezuschuss zu setzen.

Kompromissvorschlag

Monika Grüner-Schürer (FBA) schlug einen Zuschuss von erst mal 5000 Euro vor. „Und wenn das nicht reicht, können wir immer noch etwas dazugeben“, sagte sie. Das sei ein guter Kompromissvorschlag, entgegnete Bürgermeister Florian Questel (Grüne). „Die Kirchengemeinde muss schon so viel schultern“, war die Meinung von Manfred Richter (FWA) und sprach sich für 15 000 Euro Zuschuss aus.

„Entweder der Kapellenbauverein gibt was dazu oder es gibt feste Zuschüsse über das Bamberger Erzbistum“, sagte Manfred Herzing (FBA). „Ich bin grundsätzlich dafür, dass wir etwas geben, aber es müssen erst die anderen Zuschüsse klar sein“, sagte er.

Für die angesprochene 5000-Euro-Variante sprach sich auch Stephan Wickles (parteilos) aus. „Das halte ich für sinnvoll“, sagte er. Und so fiel dann auch der einstimmige Beschluss schließlich aus, dass die Gemeinde erst mal einen Zuschuss von 5000 Euro leistet und wenn danach immer noch Bedarf herrsche, soll das Thema noch einmal diskutiert werden.

Elektrik und Wandheizung

„Die Innensanierung der Volsbacher Pfarrkirche soll nächstes Jahr nach dem Weißen Sonntag und bis Weihnachten durchgeführt werden“, sagt Kirchenpfleger Jörg Neubauer auf Kurier-Nachfrage. Unter Federführung des Hollfelder Architekten Hartmut Schmidt gehe es um die komplette Sanierung der schadhaften Innenraumschale. „Dazu gehören die Altäre und Figuren genauso, wie die gesamte Elektrik und der Einbau einer Wandheizung, die an die Heizung des Pfarrhauses angeschlossen werden soll“, erklärt er weiter.

610.000 Euro Gesamtkosten

Die Gesamtkosten des Sanierungskonzeptes würden auf 610.000 Euro beziffert, so der Kirchenpfleger. Größter Zuschussgeber sei das Erzbistum Bamberg, das 65 Prozent der Kosten tragen werde. „Die verbleibenden 213.000 Euro müssen durch weitere Zuschussgeber und die Kirchengemeinde aufgebracht werden“, sagt er.

Eine Zusage gebe es bereits seitens des Landesamtes für Denkmalpflege in Höhe von 10.000 Euro. „Es laufen noch Anträge bei der Oberfrankenstiftung, der Bayerischen Landesstiftung für Denkmalschutz, bei der Gemeinde, beim Landkreis Bayreuth und bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz“, sagt Neubauer. Er hofft, dass man im Herbst dieses Jahres mit den Ausschreibungen beginnen kann.

Finanzieller Kraftakt

Nach dem Bau des Pfarrzentrums vor fünf Jahren und der Sanierung des Kirchendachstuhls sowie des Daches vor zwei Jahren stehe die verhältnismäßig kleine Pfarrei jetzt vor einem letzten finanziellen Kraftakt. „Durch die bisherige und hoffentlich auch weitere große Spendenbereitschaft der Bevölkerung sowie durch verschiedene Aktivitäten wie Kirchweih, Konzerte, Patenschaftsaktion für Innenausstattung der Pfarrkirche wird versucht, den Pfarranteil so abzudecken, dass die wohl erforderliche Darlehensaufnahme im überschaubaren Rahmen bleibt“, so Neubauer abschließend.

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