Schon seit Monaten sorgten sich Bayreuther in den sozialen Netzwerken um Kiepfer, weil er, der sonst bei kaum einer Veranstaltung fehlte, nicht mehr gesehen wurde. Beinahe jeder kannte ihn vom Sehen, Einblick in sein Leben gewährte er nur wenigen. Entsprechend schwierig gestaltet sich die Spurensuche. Vergangenen November soll Kiepfer an der Universität zusammengebrochen und mit einer Lungenerkrankung ins Krankenhaus eingeliefert worden sein. Die Krankheit habe sich stetig verschlechtert, Kiepfer habe einen Luftröhrenschnitt bekommen und sei daraufhin wochenlang im Koma gelegen. Das berichtet Maria Scholz, die seit Jahrzehnten eine Nachbarin von Karl Werner Kiepfer im Stadtteil Glocke war.