Aktuell sind 92 der 96 Landkreise und Kreisfreien Städte in Bayern als FSME-Risikogebiet deklariert, informiert das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Das geschieht, wenn in einem Landkreis mehr als ein Fall der gefährlichen „Frühsommer-Meningoenzephalitis“ pro 100 000 Einwohner auftritt. 155 Fälle meldet das LGL bis Ende August in Bayern. In Kulmbach wurden in diesem Jahr am Klinikum bereits drei Menschen behandelt, die durch Zeckenbisse mit den gefährlichen Viren infiziert wurden und an dieser gefährlichen Gehirn-, Hirnhaut- oder Rückenmarkentzündung erkrankt sind. So viele wie nie zuvor in vergleichbaren Zeiträumen. „Allen drei Patienten ging oder geht es noch sehr schlecht“, weiß der Leitende Arzt für Neurologie, Dr. Christian Konhäuser. Er wirbt angesichts der steigenden FSME-Zahlen und der Schwere der damit verbundenen Erkrankungen, sich impfen zu lassen.