Wunsiedel - "Wenn die Bundesregierung einen zweiten Hambacher Forst haben will, dann kann sie ihn im Fichtelgebirge haben." Der Landrat des Landkreises Wunsiedel, Karl Döhler, lässt keinen Zweifel daran, dass sich die Menschen in dem Landstrich energisch gegen den geplanten Bau der Höchstspannungs-Gleichstromleitungen (Südostlink) mit allen Mitteln wehren. "Es soll niemand glauben, dass sich die Bürger hier nicht auch an Bagger und Bäume ketten würden." Der Landkreis selbst beschreitet ebenfalls einen spektakulären Weg im Kampf gegen den Südostlink: Am Montagvormittag ist beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig die Klage des Landkreises gegen die von der Bundesnetzagentur eingeleitete Bundesfachplanung eingegangen. In dem Schreiben an das Gericht heißt es, dass die Bundesfachplanung gestoppt werden müsse und die Kosten des Verfahrens der Beklagte zu tragen habe.