Enorme Entwicklung
„Um ehrlich zu sein, haben wir, die Familie und die ganze Gemeinschaft, immer noch nicht realisiert, wie er sich entwickelt hat“, sagt Ex-Trainer Robert Fernandez. „Es ging alles so schnell: Er spielte eine Saison beim FC Barranquilla, dann zwei Spielzeiten bei Junior als Meister und Vizemeister sogar auf südamerikanischem Niveau. Dann geht er nach Porto und jetzt ist er in Liverpool.“ Im „Estadero“ gibt es eine richtige Fangemeinde, die sich Spiel für Spiel zusammenfindet. „Die ganze Stadt steht hinter ihm“, sagt Ricardo, ein Gast, der sich erst einmal ein kühles Bier besorgt hat. Die Familie Dias trifft sich im Wohnhaus, das hat Tradition. Hier gibt es auch eine Trophäensammlung.
Auch das Spiel in Deutschland werden sie in Barrancas gemeinsam ansehen. Diaz selbst hat nach seinem atemberaubenden Aufstieg noch ein zweites großes Ziel vor Augen. Er will zur WM 2026. In Katar verpasste Kolumbien das große Ziel, doch nun soll es endlich klappen: „Wir werden versuchen, zur Weltmeisterschaft zu kommen. Und ich werde versuchen, dabei meiner Mannschaft zu helfen.“ Ab September beginnt in Südamerika die WM-Qualifikation.