Der ganz große Zock auf Gold ist für Deutschland zwar nicht aufgegangen, für Frenzel war das 18. Edelmetall bei einer WM trotzdem jede Menge wert. An die Historie dachte er aber in diesem Moment nicht. „Das ist noch gar nicht angekommen, ich bin gedanklich noch bei dem Rennen“, sagte Frenzel. Womöglich war es das letzte große Staffelrennen seiner langen und glorreichen Laufbahn, in der es seit 2009 bei jeder WM mindestens eine Medaille gab.
Offen über ein Karriereende spricht Frenzel zwar nicht, es deutet aber einiges darauf hin. Die nächsten Olympischen Winterspiele sind drei Jahre entfernt, die junge Konkurrenz - auch in Deutschland - wird immer stärker. „Er muss so arbeiten, dass er überhaupt dran bleibt. Er muss alles wieder neu lernen. Er hat wieder alles reingelegt, hat die Ernährung umgestellt. Er ist ein Kämpfer, unglaublich“, sagte Weinbuch über Frenzel. Der 62-Jährige könnte selbst nach diesem Winter als Bundestrainer aufhören.