Die Auszeichnung ist mit acht Millionen schwedischen Kronen (etwa 850.000 Euro) dotiert. Anders als die traditionellen Nobelpreise geht sie aber nicht auf das Testament von Alfred Nobel zurück. Die Reichsbank stiftete den Preis erst 1968. Offiziell heißt er deshalb auch nicht Nobelpreis, sondern «Preis der schwedischen Reichsbank für Wirtschaftswissenschaften zum Andenken an Alfred Nobel».
Dass ein Mann geehrt wird, der in den USA forscht, ist beim Wirtschafts-Nobelpreis die Regel. Nur einmal ging der Preis in den vergangenen Jahrzehnten an eine Frau: 2009 an die inzwischen gestorbene US-amerikanische Umwelt-Ökonomin Elinor Ostrom.
Nobel-Juror Strömberg sieht aber einen Trend zu mehr weiblichen Preisträgern - und mehr Kandidaten außerhalb der USA. Weil es in Nordamerika jahrzehntelang die meisten Elite-Universitäten gegeben habe, werde noch oft Forschung von dort ausgezeichnet. Das ändere sich heute: «Immer mehr gute Universitäten tauchen in anderen Teilen der Welt auf», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. 2014 hatte der Franzose Jean Tirole für seine Forschungen über Marktmacht und Regulierung den Wirtschafts-Nobelpreis erhalten.
dpa