Blankenstein - Der Zellstoffhersteller Rosenthal will nach einem Rekordumsatz 2010 seine Kapazitäten ausbauen. Dazu will das Unternehmen in den nächsten drei Jahren 20 Millionen Euro investieren, sagte Werkleiter Adolf Koppensteiner. Künftig soll die Jahresproduktion in Blankenstein (Saale-Orla-Kreis) auf bis zu 350 000 Tonnen Zellstoff steigen. "Unser Fernziel ist es, dass die Zellstofffabrik ganz ohne fossile Brennstoffe auskommt." Dazu will Rosenthal in den nächsten Jahren ein Konzept erarbeiten. Möglich sei etwa, dass Sägemehl und Baumrinde, die in der Produktion anfallen, über eine Vergasungsanlage Energie lieferten und damit das Erdgas ersetzten. Für dieses Jahr plant das zur Mercer Gruppe gehörende Unternehmen eine Rekordproduktion von 330 000 Tonnen und will auch den Umsatzrekord des vergangenen Jahres 2010 toppen. 2010 hatte Rosenthal - wie berichtet - mit gut 324 000 Tonnen Zellstoff das drittbeste Produktionsergebnis erzielt. Dank stark gestiegener Zellstoffpreise fuhr die Fabrik einen Spitzenumsatz von fast 204,9 Millionen Euro ein. Die Mercer Gruppe, zu der Rosenthal gehört, ist ein kanadisches Unternehmen und nicht, wie irrtümlich berichtet, ein schwedisches.