Keine kleinen Lebenszeichen
Noch dazu, weil Prinzessin Kate nicht die einzige Kranke in der Königsfamilie ist: König Charles III. muss sich wegen einer Krebserkrankung behandeln lassen und kann zur Zeit auch keine Termine wahrnehmen. Er versucht jedoch, das mit anderen Formaten zu kompensieren. So postete der Buckingham Palast ein Video, das den Monarchen dabei zeigt, wie er Genesungspost liest, oder veröffentlichte ein Foto von einer der wöchentlichen Audienzen mit dem Premierminister Rishi Sunak. Zum Commonwealth Day, einem wichtigen Termin im royalen Kalender, will Charles eine Videobotschaft senden. Ganz nach dem Motto seiner Mutter, der verstorbenen Queen Elizabeth II.: „I have to be seen to be believed“ („Ich muss gesehen werden, damit man an mich glaubt“).
Könnte Prinzessin Kate nicht ähnliche kleine Lebenszeichen senden? Muss sie nicht, lautet die bisher einhellige Meinung in den Kommentarspalten. Schließlich ist sie „nur“ die Prinzessin von Wales, die Ehefrau des Thronfolgers William, König Charles das Staatsoberhaupt.
Der britischen „Yellow Press“ geht ohne Kate indes langsam der Stoff aus: Die „Daily Mail“ zum Beispiel schaut für Abhilfe sogar ins Ausland – und berichtete in der vergangenen Woche auffallend viel über den blauen Nagellack von Dänemarks Königin Mary.