Offene Türen für jedes Bedürfnis Wirte und Einzelhandel öffnen ihre Toiletten für Gäste und Besucher der Stadt

Harald Judas
 Foto: red

Wenn es um die Bedürfnisse der Gäste geht, ziehen Wirte, Einzelhandel und die Stadt künftig an einem Strang. In der Kurstadt stehen die Toiletten der Gastwirtschaften in der Oberstadt und im Lebensmittelmarkt im Maintalcenter künftig als öffentliche Toiletten zur Verfügung. Die städtischen Toilettenanlagen am Busbahnhof und in den Arkaden unter dem Stadtmuseum bleiben hingegen geschlossen.

 
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Eine Lösung, die der Stadt gerade jetzt sehr gelegen kam, nachdem erst unlängst aufgrund von Vandalismus an der WC-Anlage am Busbahnhof wieder Schaden entstanden ist. Denn so konnte zur inzwischen getroffenen Entscheidung, die Anlage dort dicht zu machen, gleich eine praktikable Ersatzlösung gefunden werden.

Dass auch der benachbarte Edeka-Markt seine Toilettenanlage zur Verfügung stellt, hat einen großen Vorteil: Denn dort steht während der Öffnungszeiten der Bevölkerung und Gästen der Stadt nun eine behindertengerechte Toilette zur Verfügung. Eine Zweite befindet sich im Casa di Cura, dem ehemaligen Kurhaus.

Grundgedanke: finanzielle Entlastung

Die Idee der Zusammenarbeit stammt von Stadtrat Horst Friedrich. Als Liegenschaftsreferent fallen auch die städtischen Toiletten in seinen Aufgabenbereich. „Der Grundgedanke war, die Stadt Bad Berneck finanziell zu entlasten durch die Schließung der städtischen Toiletten“, erklärt er. Wobei auch der bauliche Zustand der Toiletten nach Sanierungsmaßnahmen verlangt hätte. Friedrich hatte den Vorschlag im November in den Stadtrat eingebracht und war damit auf offene Ohren gestoßen. Zumal nach Auskunft aus dem Rathaus die Entlastung für den Stadtsäckel bei immerhin 8000 Euro jährlich liegt. Hinzu kämen jeweils noch Instandsetzungsarbeiten, die künftig wegfallen können.

Auch Wickeltische zur Verfügung

Und noch einen weiteren Service können die Bad Bernecker Wirte künftig anbieten. Denn alle am Tag geöffneten Gaststätten haben auch Babywickeltische, die als Ergänzung ebenfalls unentgeltlich allen Besuchern der Stadt zur Verfügung gestellt werden.

„Alle finden, das ist eine richtig gute Sache“, hat Friedrich bislang nur positive Stimmen über die neue Regelung in der Kurstadt vernommen.


Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Donnerstagsausgabe (28. Februar) des Kuriers.

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