Mangel an sauberem Wasser vor allem in Afrika und Asien
Nach Angaben der Vereinten Nationen sind rund 1,8 Milliarden Menschen weltweit auf Gesundheitseinrichtungen angewiesen, in denen die Versorgung mit sauberem Wasser nicht gewährleistet ist. Sowohl Patienten als auch das medizinisches Personal seien damit einem erhöhten Risiko ausgesetzt, sich mit Krankheiten anzustecken.
Eine von vier Gesundheitseinrichtungen habe keinen direkten Zugang zu sauberem Wasser. In einer von drei Einrichtungen gebe es keine angemessene Möglichkeit, sich die Hände zu desinfizieren, heißt es in einer UN-Studie, für die Daten aus 165 Ländern ausgewertet wurden. Betroffen sind vor allem Länder in Afrika und Asien.
Etwa 3,6 Milliarden Dollar (rund drei Milliarden Euro) würden dem Bericht zufolge benötigt, um die sanitäre Grundversorgung in den betroffenen Ländern im Laufe der nächsten zehn Jahre zu verbessern. Vor allem Schwangere, Neugeborene und Kinder könnten damit besser vor Erkrankungen geschützt werden.
Konflikte um Wasser nehmen zu
Laut „Weltrisikobericht“ verschärft der Klimawandel Probleme mit der Wasserversorgung und erhöht die Verwundbarkeit von Gesellschaften. Bei extremen Naturereignissen wie einer Überschwemmung oder einem Wirbelsturm entstehe in Ländern mit schlechter Wasserversorgung wahrscheinlicher eine Katastrophe.
Ein Drittel der Weltbevölkerung leidet unter Wassernot. Vor allem in Afrika und in weiten Teilen Asiens führt das Bevölkerungswachstum zu einem höheren Wasserverbrauch Infolgedessen sinken die Grundwasserspiegel, Flüsse trocken aus, das Vieh verhungert, die Ernten vertrocknen und die Menschen hungern und leiden Durst.