Weitere 3,4 Millionen Finanzspritze für den Uni-Campus

Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs soll in Kulmbach der neue Uni-Campus entstehen. Foto: privat

Im bayerischen Staatshaushalt sind zusätzliche 3,4 Millionen Euro für den Ausbau eingeplant. Das berichtet der Landtagsabgeordnete Rainer Ludwig, der gleichzeitig vor „unnötigen Störfeuern“ warnt.

 
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Der Uni-Campus kann sich über eine weitere finanzielle Unterstützung vom Freistaat freuen. Im bayerischen Staatshaushalt, der voraussichtlich noch diese Woche verabschiedet wird, sind weitere 3,4 Millionen Euro für den Universitätsstandort eingeplant. Das berichtet der Landtagsabgeordnete Rainer Ludwig (FW). Für den Zeitraum 2020 bis 2023 sind somit insgesamt zwölf Millionen Euro für die Kulmbacher Fakultät der Universität Bayreuth veranschlagt.

„Dieses Signal werte ich als klares Bekenntnis zum Standort Kulmbach. Es freut mich, dass nach wie vor alles für eine Realisierung dieses Meilensteins getan wird“, betont Rainer Ludwig. Der geplante Campus sei außerordentlich wichtig für Kulmbach als Lebensmittelstandort. Daneben werde auch die regionale Wirtschaft durch die Universität deutlich an Strahlkraft gewinnen, ist Ludwig überzeugt. „Wir freien Wähler setzten uns vehement für die Priorisierung der geplanten Fakultät bei Finanzmitteln ein. Dies hat Früchte getragen“, unterstreicht der Landtagsabgeordnete in einem Statement.

Bei aller Freude mahnt Ludwig jedoch auch davor, die „euphorische Aufbruchstimmung“ der vergangenen Jahre verblassen zu lassen. „Die aktuellen Störfeuer am Rande sind der Sache nicht dienlich und beeinträchtigen die Fortschritte“, kritisiert der Freie Wähler. Ludwig spielt damit auf die hitzige Diskussion um den Erhalt des historischen Güterbahnhofs an. Eine Initiative will das Gebäude erhalten und sammelt derzeit Unterschriften für ein Bürgerbegehren.

Nach Ansicht der Initiatoren sei beides machbar: der Campus und der Erhalt des Güterbahnhofs. Andere wiederum sehen den Uni-Standort gefährdet und mahnen vor den Folgen einer anhaltenden Diskussion. „Damit wird der hart erarbeitete Bau des Campus Kulmbach aufs Spiel gesetzt“, mahnt der Landtagsabgeordnete Martin Schöffel (CSU). Ein Erhalt des Gebäudes würde eine komplette Neuplanung der innerstädtischen Verkehrswege und des Campusgeländes bedeuten, ist Schöffel überzeugt.

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