Weißenstädter See Jetzt Badeverbot

Aus der Warnung ist nun ein Verbot geworden: Die Blaualgen-Konzentration im Weißenstädter See ist gestiegen. Foto: picture alliance/dpa/Nicolas Armer

Die Blaualgen haben sich nun im gesamten Wasser ausgebreitet. Die Bakterien-Konzentration steigt.

 
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Leider müssen Schwimm- und Badefans vorerst auf den Badespaß im Weißenstädter See ganz verzichten. Die Blaualgen, die als grün-braune Schlieren oder Matten auf der Wasseroberfläche auftreten, haben sich nun im Weißenstädter See derart ausgebreitet, dass das Gesundheitsamt nach der Badewarnung vom 22. August 2023 nun ein Badeverbot aussprechen muss.

Bei erneuten Kontrollen durch das Gesundheitsamt wurde laut einer Mitteilung aktuell eine deutlich intensivierte grün-blaue Trübung durch Cyanobakterien festgestellt. Die Toxin-Bestimmung im Labor hat zudem auch einen Anstieg der Konzentration von Cyanotoxinen nachgewiesen.

Keine unbelasteten Stellen zum Baden

Anhand der gemessenen Sichttiefe ist von einer Belastung des gesamten Sees auszugehen. Damit besteht für Schwimmer und Badende keine Möglichkeit mehr, unbelastete Stellen zum Baden zu finden, und es muss mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer Gesundheitsgefährdung für Badende ausgegangen werden.

Die Bakterien und Toxine können unter anderem Haut- und Schleimhautreizungen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall sowie Atemwegsbeschwerden und allergische Reaktionen auslösen.

Die Situation am Weißenstädter See wird von den Mitarbeitern des Gesundheitsamtes weiterhin intensiv und regelmäßig überprüft.

Die Stadt Weißenstadt wurde am Montagnachmittag vom Gesundheitsamt entsprechend informiert und gebeten, das Badeverbot an den Gewässerzugängen auszuschildern und engmaschig zu überprüfen.

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