Zustand am Weidenberger Bahnhof noch immer desolat: Jugendprojekt geplant

 Foto: red

WEIDENBERG. Glasscherben, Müllreste und Rühestörung – seit Monaten beklagen Bewohner den desolaten Zustand am Weidenberger Bahnhofsgelände. Nun will man Jugendliche mit einem Fotoprojekt für das Thema sensibilisieren. Organisiert wird es von der Verbandsschule Weidenberg, der Schulsozialpädagogin und dem Jugendbeauftragten der Gemeinde.

 
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„Die Schüler sollen Weidenbergs Brennpunkte fotografieren und sagen, welche Stellen ihnen gefallen und woran in der Gemeinde noch gearbeitet werden muss“, erläutert der Jugendbeauftragte Marco Regber gegenüber dem Kurier die Idee des Projekts. Er und die Sozialpädagogin wollen direkt in die Klassen gehen und die Themen Müll und Zerstörung thematisieren.

Innerhalb der nächsten zwei Monate soll das Präventionsprojekt starten, informierte Bürgermeister Hans Wittauer am Montag den Gemeinderat. An die Jugendlichen könne man noch herantreten, „da hat die Schule noch Einfluss darauf“. Bei den über 18-Jährigen sei hingegen kaum mehr etwas auszurichten. „Da hilft nur der Weg über die Polizei und eine Anzeige“, meinte Wittauer.

DRE für Müllbeseitigung zuständig

Auch in Sachen Müllbeseitigung hatte der Bürgermeister neue Informationen: „Fakt ist, dass die Deutsche Regionaleisenbahn für die Aufräumarbeiten am Bahnhofsgelände zuständig ist.“ Die DRE ist laut Vertrag für einen ordnungsgemäßen Zustand an den Haltestellen verantwortlich. Geld bekommt sie dafür von der Marktgemeinde und vom Landkreis, die vor vier Jahren eine entsprechende Vereinbarung geschlossen haben.

Auf die Verpflichtung, für Ordnung und Sauberkeit am Weidenberger Bahnhof zu sorgen, hat der Bürgermeister die DRE nun noch einmal eindringlich in einem Schreiben hingewiesen. Für den Fall, dass diese ihren Vertragspflichten nicht nachkommt, hat Wittauer auch eine Lösung: „Dann räumen wir selber auf und stellen das der Bahn in Rechnung.“ Wenn der Bauhof dies übernehme, werde es wohl auch nicht „allzu teuer“.

fau/Foto: Ritter

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