Die Kleine Hufeeisennase war in den Achtzigerjahren fast ausgestorben
Nachdem die Forscher die Verstecke kannten, brachten sie kleine Sender auf ihrem Rücken an. Eines dieser Weibchen führte die Experten im September in den Raum Eckersdorf. Dort lebt es mit drei anderen Weibchen und einem Jungen im Keller eines alten Bauernhauses. Wo genau sich die Tiere aufhalten, verrät die Regierung von Oberfranken nicht. Die empfindlichen Tiere sollen nicht gestört werden. Im westlichen Landkreis Bayreuth gab es immer wieder Kleine Hufeisennasen, die sich in Höhlen oder alten Sandsteinkellern aufhielten. Gänzlich unbekannt waren bisher die so genannten Wochenstuben, also die Quartiere, in denen die Fledermausweibchen in Gruppen ihre Jungen aufziehen. In den Sommermonaten kehren die Tiere immer in dieselbe Wochenstube zurück. Am liebsten halten sich die daumengroßen Tiere in Scheunen, Kellern, Kirchtürmen und alten Bauernhäusern auf. Weil es immer weniger alte Bauernhäuser gibt, fanden die Tiere weniger Unterschlupfmöglichkeiten.