„Setzen wir mit der Umbenennung ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus und Gewaltherrschaft und für die Demokratie“, fordert Christoph Rabenstein. Der SPD-Stadtrat und Historiker verweist auf neue Forschungsergebnisse, die Meiser in einem anderen Licht darstellen würden als 2010. Damals habe der Stadtrat entschieden, dass die Straße in der Altstadt weiter nach dem ersten Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (1933-1955) benannt werden soll. Zwölf Jahre später sind die Mehrheitsverhältnisse in Bayreuth andere. Die durch einen Stadtratsbeschluss in den 1960er Jahren nach Meiser benannte Straße soll stattdessen bald den Namen des wegen seines NS-Widerstands im April 1945 ermordeten evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer tragen.