Transport in einem Stück 300.000 Euro teure Brücke für den Radweg über die Wiesent ist montiert

WAISCHENFELD. Das ist ’n Ding: 41 Tonnen schwer und 41 Meter lang. Eine Stahlbrücke wurde am Donnerstagvormittag zwischen Nankendorf und Waischenfeld von einem Autokran über die Wiesent bugsiert und dann montiert. Sie ist Teil eines überörtlich bedeutenden Radwegs.

 
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Wie Ingenieur Max Brust vom Bamberger Ingenieurbüro Weyrauther vor Ort erläuterte, war es für sein Büro die erste Brücke in dieser Länge, die in einem Stück per Schwertransporter geliefert wurde. Für den Transport von Niesky an der polnischen Grenze nach Waischenfeld war ein großer logistischer Aufwand nötig.

Gegen den Rost

Die Stahlbaufirma Niesky, die den gleichen Namen trägt wie der Ort, hatte sich entschlossen, die Brücke in einem Stück zu liefern, damit der geschweißte und luftdichte Stahlhohlkörper innen nicht rostet. Die Brücke wird von zwei Widerlagern rechts und links der Wiesent und einem Mittelpfeiler gehalten. Die Betonteile hat die Baufirma Fösel aus Memmelsdorf hergestellt. Die Brücke wurde mit einem Fahrbahnbelag aus besandetem Epoxidharz angeliefert. Sie kostet rund 300.000 Euro. Sie wird nun noch vor Ort mit einem filigranen Edelstahlgeländer mit Netzfüllung versehen.

Die Brücke ist so hoch, dass ein hundertjähriges Hochwasser unter ihr problemlos abfließen soll. Wie Ingenieur Brust informierte, muss der Radweg noch in diesem Jahr fertig und abgerechnet werden, damit die Zuschüsse gesichert sind.

Foto: tw

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