Wahllos verschickt Erneut Erpresser-E-Mails unterwegs

red
Symbolfoto: Julian Stratenschulte/dpa Foto: Verwendung weltweit

BAYREUTH. Mit der Drohung, verfängliche Aufnahmen von Web-Kameras an sämtliche E-Mail-Kontakte zu verschicken, versuchen derzeit unbekannte Täter ihre Opfer zur Überweisung von Bitcoins zu erpressen. Die Polizei Oberfranken warnt vor diesen Betrügern.

 
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Wie das Polizeipräsidium Oberfranken in Bayreuth mittelte, häufen sich in den vergangenen Tagen die Meldungen über erpresserische E-Mails, in denen der Absender vortäuscht, Aufnahmen über die Web-Kamera des Empfängers gefertigt zu haben, auf denen sich die Person in einer peinlichen Situation befindet. Der Computer wäre mit einem Trojaner infiziert und so hätte der Unbekannte Zugriff auf den Bildschirm, die Kamera und das Mikrofon.

Die Täter drohten damit, diese kompromittierenden Aufnahmen an alle E-Mail- und Social Media-Kontakte zu verschicken, sollten nicht innerhalb einer gewissen Zeit 500 Euro in der Internetwährung Bitcoin überwiesen werden.

Nach Auskunft der Kripo-Beamten des Fachkommissariats Cybercrime werden die E-Mails wahllos verschickt. In vielen Fällen hatten die Betroffenen nicht einmal eine Web-Kamera und in der Regel existieren keine der geschilderten Aufnahmen.

Bei Erhalt solcher Nachrichten rät die oberfränkische Polizei:

  • Gehen Sie nicht auf die Forderungen ein und transferieren Sie kein Geld.
  • Klicken Sie keine Links in der E-Mail an.
  • Führen Sie regelmäßig Updates der Software und Betriebssysteme durch.
  • Nutzen Sie aktuelle Anti-Viren-Software.
  • Führen Sie regelmäßig Datenbackups ihrer Daten vom Netzwerk auf getrennten Speichermedien (externe Festplatten) durch.
  • Sichern Sie die E-Mail, setzen Sie sich mit der für sie zuständigen Polizeidienststelle in Verbindung und zeigen Sie den Sachverhalt an.

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