Daher rief das Junge Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) in Bayreuth nun dazu auf, über dieses Phänomen offen zu diskutieren. Die Hochschulgruppe hatte sich im Juli 2019 an der Uni Bayreuth gegründet. Eines ihrer Ziele ist der entschiedene Kampf gegen Antisemitismus im akademischen Umfeld. Denn auch hier mache sich dieser jahrtausendealte Ungeist wieder breit, sagt Sprecher Robert Rühl. „Der Antisemitismus pflanzt sich unentwegt fort, auch an deutschen Hochschulen.“ Das Junge Forum will Stellung beziehen und lud daher zu einer Diskussionsrunde im Hörsaal 24 an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät ein. „Verständnis schaffen und für Verständigung sorgen“ will das Junge Forum. „Israelkritik“ verliere dann ihre Berechtigung, wenn Juden im Allgemeinen negative Wesenszüge zugeschrieben und „hässliche Vorurteile“ gegen Juden verbreitet würden. „Wir erleben das bis heute tagtäglich und wollen gemeinsam gegen die Feinde von Demokratie und Menschlichkeit aufstehen“, sagte Rühl.