Urlaubern im Fichtelgebirge bleibt auch 34 Jahre nach dem Mauerfall nicht verborgen, wie nahe am ehemaligen Eisernen Vorhang sie ihre Ferien verbringen. Wenn sie nach einer Wanderung die Einheimischen fragen, wozu denn der Turm auf dem Schneeberg diente, erhalten sie zur Antwort: zum Lauschen, zum Abhören, zum Spionieren beim kommunistischen Feind im Osten. Sogar den Taxi-Funk in Peking konnte man von Oberfrankens höchstem Gipfel aus hören. Das berichtet Peter Engelbrecht, Journalist und Regionalhistoriker, seinen erstaunten Zuhörern am Donnerstagabend im BLSV-Sportcamp in Bischofsgrün.