Borreliose ist eine Erkrankung, die von Bakterien verursacht wird. „Die Borreliose erkennt man an der typischen ringförmigen Hautrötung rund um den Zeckenstich, die sich über Tage langsam nach außen verbreitet“, sagt Rother. Diese sogenannte Wanderröte entwickelt sich manchmal erst einige Tage bis Wochen nach einem Stich, ist in der Regel innen blasser als am Rand und muss nicht unbedingt an der Einstichstelle, sondern kann auch an anderen Körperstellen auftreten.
Möglicherweise kommen grippeähnliche Beschwerden hinzu, wie Fieber, Muskel- oder Kopfschmerzen. Wer solche Symptome hat, sollte zum Arzt gehen, rät der Experte. Der Krankheitserreger überträgt sich, wenn überhaupt, erst nach längerem Saugen der Zecke.
„Wenn man den Körper gleich nach dem Aufenthalt im Freien gründlich untersucht und mögliche Zecken sofort entfernt, kann man sich wirksam vor einer Borreliose schützen“, sagt Rother und rät, die Zecke möglichst mit speziellen Hilfsmitteln zwischen Hautoberfläche und Kopf zu fassen und gerade herauszuziehen, ohne sie dabei zu zerquetschen.
Stiche am besten vermeiden
Der beste Schutz bestehe natürlich darin, sich erst gar nicht stechen zu lassen. Bei Wanderungen durchs Gebüsch empfehle es sich für jeden, feste Schuhe, lange Hosen und lange Ärmel zu tragen – oder man bleibt gleich auf festen Wegen, auch wenn das nicht die letzte Sicherheit bietet. Helle Kleidung könne zusätzlich helfen, die herumkrabbelnden Tiere besser zu erkennen, bevor sie zustechen. Auch Zeckensprays können Zecken ein bis zwei Stunden vertreiben. Sie sind unter anderem in Apotheken zu bekommen.