Vor 50 Jahren Ein neues Kaufhaus für Bayreuth

Von Alina Steffan
Repro: Nordbayerischer Kurier Quelle: Unbekannt

VOR 50 JAHREN. Der "Nordbayerische Kurier" feiert heuer sein 50-jähriges Bestehen. An dieser Stelle blicken wir täglich auf den Tag genau 50 Jahre zurück. Lesen Sie im Artikel die Titelseite von damals und einen Rückblick der lokalen Ereignisse. In der Ausgabe vom 17. Juli 1968 berichteten wir unter anderem von einem Bau, der in Zukunft noch einige Probleme machen wird.

 
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Der Kaufhauskonzern C&A kündigte damals erstmals offiziell bei der Stadt Bayreuth Bauabsichten an.

Wie der „Nordbayerische Kurier“ berichtete, interessierte sich der Konzern C&A Brenninkmeyer dafür, an der Ecke Richard-Wagner-/Dilchertstraße ein zweigeschossiges Kaufhaus zu errichten.

Oberbürgermeister Hans Walter Wild drückte Freude darüber aus, dass sich der Konzern für eine Filiale in Bayreuth interessierte: „Es beweist, dass die Schwerkraft von Nürnberg gar nicht so groß ist. Auch für Bayreuth fällt noch allerhand ab.“

Probleme bei der Umsetzung der Baupläne machte ein denkmalgeschütztes Eckhaus, das für den Neubau abgerissen werden musste. Die Regierung von Oberfranken und das Amt für Denkmalschutz weigerten sich, den Denkmalschutz aufzuheben.

Der Bayreuther Bauausschuss deutete an, dem Konzern behilflich sein zu wollen und mit der Regierung und dem Amt für Denkmalschutz verhandeln zu wollen. Gemeinsam sollte eine Lösung gefunden werden, um den Bau des zweigeschossigen Kaufhauses zu ermöglichen.

In derselben Ausgabe berichtete der Kurier über ein weiteres großes Bauprojekt, dass damals diskutiert wurde.

Eine gemeinnützige Gesellschaft für Heimstättenbau aus Berlin plante den Bau von 100 Wohnungen in Meyernberg. Die Wohnungen sollten südlich der Wölfelsziegelei auf den ehemaligen Seeserschen Grundstücken errichtet werden.

Die Gebäude sollten in Hangterrassen-Bauweise umgesetzt werden. Der Bayreuther Bauausschuss bewilligte diese Pläne, schrieb jedoch eine maximale Höhe von neun Metern für die Wohngebäude vor.

Die Anlage sollte zusätzlich eine Tiefgarage für über 100 Fahrzeuge bekommen.

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