Vollsperrung der A9 Sattelzüge krachen zusammen

In den Morgenstunden war die Autobahn zwischen Gefrees und Münchberg-Süd nur eingeschränkt befahrbar. Anfangs war sie sogar voll gesperrt.

 
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Eine Vollsperrung der A9 in Richtung Norden hat die Verkehrsteilnehmer am frühen Montagmorgen auf eine Geduldsprobe gestellt. Gegen 4.30 Uhr kollidierten zwei Sattelzüge zwischen den Anschlussstellen Gefrees und Münchberg-Süd. Beide Fahrzeuge sind nach Angaben der Polizei stark beschädigt.

Erste Ermittlungen ergaben, dass der 38-jähriger Fahrer eines Sattelschleppers aus Mecklenburg-Vorpommern einem Sattelzug aus der Türkei fast aufgefahren war. Im letzten Moment hatte dieser den unbeleuchteten, anscheinend stehenden Sattelzug im Lichtkegel vor sich erkannt. Der Trucker versuchte noch geistesgegenwärtig einen massiven Auffahrunfall zu verhindern. Dazu lenkte der Mann nach rechts und schrammte dabei mit seiner linken Fahrzeugseite an der rechten Seite des Sattelzugs entlang.

Die Anhänger der beiden Brummis rissen durch die Kollision auf. Weder der 38-Jährige noch der 53-jährige Fahrer aus der Türkei wurden bei dem Auffahrunfall verletzt. Jedoch gestalteten sich die Aufräumungs- und Bergungsarbeiten aufwändig.

Vor der Bergung der Unfallfahrzeuge musste die Ladung des türkischen 40-Tonners, bestehend aus elf Tonnen Haushaltsgegenständen, auf ein Ersatzfahrzeug umgeladen werden. Der mit Lebensmitteln beladene Sattelzug aus Mecklenburg-Vorpommern musste ebenfalls abgeschleppt werden, eine Umladung war hier jedoch nicht erforderlich.

Der entstandene Sachschaden liegt laut Polizei weit über einhunderttausend Euro. Die Aufräumarbeiten waren am Vormittag noch im Gange. Zwei Fahrspuren sowie der Standstreifen waren am späten Montagmorgen im Bereich der Unfallstelle gesperrt. Die A9 sollte voraussichtlich gegen Mittag wieder uneingeschränkt befahrbar sein, hieß es am Morgen vonseiten der Polizei. Der Gesamtschaden beträgt weit mehr als 100.000 Euro.

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