Immer wieder Unglücke mit Kohlenmonoxid
Immer wieder kommt es zu Unglücken mit Kohlenmonoxid (CO). Erst im Januar hatte sich eine Familie in Ludwigsburg beim Heizen damit vergiftet. Nach ersten Erkenntnissen war das Kohlenmonoxid aus einer Gastherme im Nebenraum ausgetreten und hatte sich in den Räumen verteilt. Eine 26-Jährige und ihre 64 und 65 Jahre alten Eltern kamen mit Vergiftungen ins Krankenhaus.
Kohlenmonoxid entsteht beispielsweise, wenn Materialien ohne genügend Sauerstoff verbrennen, etwa in geschlossenen Räumen oder bei defekten Heizanlagen. Bei der Lagerung von Holzpellets kann ebenfalls CO entstehen. Auch an Stromaggregaten, die meist mit Diesel oder Benzin betrieben werden, entstehen giftige Abgase wie Kohlenmonoxid. Ein solches Aggregat, das die Versorgung mit Energie unabhängig vom Stromnetz sicherstellt, sollte also nicht in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen genutzt werden.
Kohlenmonoxid blockiert den Transport von Sauerstoff im Blut. Bei einer Vergiftung kommt es zu Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Bewusstlosigkeit - und im schlimmsten Fall zum Erstickungstod. Vor allem im Schlaf werden die Symptome nur selten bemerkt.
dpa