Bindlach: Die Trends auf der Kurier-Messe "Bauen & Wohnen"

Wer sich für Türen und Fenster interessiert, ist bei Evelyn Hölzer richtig. Sie arbeitet bei Achenbach Fensterbau in Zell im Fichtelgebirge. "Kunden kaufen am meisten Haustüren aus Kunststoff und Aluminium", sagt Hölzer. In den vergangenen Jahren hätten die meisten Kunden graue Türen bestellt. "Das kann Anthrazit-Grau oder Silbergrau sein", sagt sie.

Der Trend im Haus geht zur Fernbedienung

600 Besucher waren am Samstag auf der Kurier-Messe "Bauen & Wohnen" in der Bärenhalle in Bindlach, die immer an einem Wochenende im Jahr stattfindet. "Am Samstag ist die Anzahl der Besucher ein bisschen geringer als am Sonntag", sagt Messeleiterin Sabine Schille. Dann bleibt aber auch mehr Zeit für Gespräche.

"Die Leute werden immer bequemer", sagt Ron Colditz, der bei Klaus Seiter Dachdeckerei in Bindlach arbeitet. Sie wollten alles mit der Fernbedienung machen. Auch das Öffnen der Fenster. Colditz holt eine schwarze Fernbedienung und demonstriert die Technik an einem Schrägfenster. Der 47-Jährige trägt die typische Kleidung eines Zimmermanns: schwarze Cordhose, schwarze Weste und weiße Bluse.

Die Kamera von Videosprechanlagen schreckt Einbrecher ab

Technik im Haus wird für die Kunden immer wichtiger. Viele schaffen sich Videosprechanlagen an. Das liege wohl an der steigenden Zahl von Einbrüchen, sagt Toni Schmidt, Inhaber von Elektrotechnik Schmidt in Creußen. Er verkauft Videosprechanlagen, bei denen der Besucher vor der Tür über eine Kamera gefilmt wird. "Die Kamera hat den Vorteil, dass sie abschreckt", sagt Schmidt. Seine Kunden würden darüber hinaus auch nach Stromspeicher und Photovoltaikanlagen fragen.

Hans Neubig möchte auf der Messe alles über Photovoltaik, Haustechnik und Heizung wissen. "Meine beiden Kinder sind Hausbesitzer. Ich möchte wissen, was sich auf dem Markt tut", sagt Neubig. Mit seinem Sohn ist er sich nicht immer einig. Beim Heizen bevorzugt Neubig Scheitholz. Sein Sohn heizt dagegen lieber mit Pellets. "Ich gehe gerne in den Wald und hole das Holz selbst", sagt Neubig.

Wenn Gerhard Königs Tochter auszieht, dann baut er in diesem Jahr um. "Ich werde die Türen austauschen und das Bad neu machen", sagt König. Die Küche komme wahrscheinlich auch noch. Früher hat König noch alles selbst gemacht. Heute lässt er machen. "Es gibt so viele gute Handwerker. Ich fahre dann in den Urlaub. Und wenn ich zurückkomme, ist alles fertig."