Nur vier von 21 Kommunen im Landkreis geben an, Flüchtlinge aufnehmen zu können Kein Platz für Asylbewerber

Maximiliane Rüggeberg und Andreas Gewinner
 Foto: red

Verständnis haben sie alle, Platz hat kaum jemand. Ein Großteil der Kommunen im Landkreis Bayreuth winkt ab, wenn es um die Unterbringung von Asylbewerbern geht.

 
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Bei einer Stichprobe des Kuriers gaben lediglich vier von 21 Kommunen an, geeignete Unterkünfte zu haben. Die Landtagsabgeordnete Ulrike Gote hat die Vermutung, dass es aber durchaus mehr geeignete Immobilien in der Region geben könnte.

Wie steht es um die Bereitschaft der Kommunen im Landkreis Bayreuth, Flüchtlinge aufzunehmen? Die meisten Bürgermeister gaben bei einer Stichprobe an, keinen Platz für Asylbewerber zu haben. „Wir haben vonseiten der Gemeinde derzeit einfach keine Räumlichkeiten, die wir zur Verfügung stellen können“, sagt Ludwig Bäuerlein, Bürgermeister in Aufseß. Bislang hätten sich auch noch keine Privatleute gemeldet, die etwas zu vermieten hätten. Kein Platz für Flüchtlinge? Das gleiche Bild zeichnet sich in Creußen ab: „Wir haben keine geeigneten öffentlichen Gebäude“, sagt Bürgermeister Harald Mild. Auch sei kein geeignetes Objekt von Privatleuten bekannt.

Vermietet oder nicht bewohnbar

Die Antworten der meisten Kommunen ähneln sich. Keine Leerstände, kein Platz, keine Chance, Asylbewerber unterzubringen. „Wir haben da überhaupt keine Möglichkeiten“, sagt Klaus Wagner, Bürgermeister in Kirchenpingarten. „Der Gemeinde gehört zwar ein Wohnhaus, aber das ist vermietet – und auf privater Seite würde mir jetzt spontan auch nichts einfallen.“ Hummeltal habe ebenfalls keine Unterkünfte anzubieten, sagt Bürgermeister Richard Müller. „Wir haben hier kaum Leerstände. Es gibt nur eine alte Gaststätte, die ist aber nicht bewohnbar.“


Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Samstagsausgabe (24. November) des Kuriers.

Symbolbild: pa

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