Die „Märkische Allgemeine Zeitung“ zitierte einen Feuerwehrmann, der einen Rettungseinsatz Sonntagnacht leitete und kritisierte, dass die Zufahrten mit Fahrzeugen blockiert gewesen seien und zunächst niemand Platz gemacht habe. Eine Rettungsgasse habe es nicht gegeben.
Bauernpräsident Wendorff kritisierte die Protestaktion
Bauernpräsident Wendorff kritisierte: „Das, was jetzt passiert ist, darf nicht passieren. Hier wurden Grenzen überschritten“. Bei den Protesten der Landwirte dürfe niemand zu Schaden kommen. „Das heißt, wir melden unsere Veranstaltungen grundsätzlich mit Namen und Adresse an und übernehmen für diese auch Verantwortung. Für diese Vorgehensweise steht der Landesbauernverband und für keine andere“, sagte Wendorff in einer Mitteilung des Landesbauernverbandes.
Protestaktionen mit Traktoren und Autos gab es in der Nacht zu Montag auch im Potsdamer Ortsteil Groß Glienicke auf der Bundesstraße 2 und auf der Glienicker Brücke. Die Versammlungen waren laut Polizei nicht angemeldet. Auch in Berlin gingen die Bauern-Proteste am Montag mit einem Korso aus Traktoren und Autos weiter.
Seit vielen Wochen protestieren Bauern in Deutschland gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung. Dabei geht es vor allem um die geplanten Beihilfekürzungen beim Agrardiesel.