Der Grund für Trats Gelassenheit: Die kleinen „Blechpatscher“, die Bagatellunfälle also, machen den Anstieg in der Statistik aus. In nahezu allen wirklich wichtigen Messgrößen hat sich indes eine Verbesserung ergeben:
2154 Unfälle gab es 2012 im Stadtgebiet – das sind 138 mehr als im Jahr zuvor. Und trotzdem wirkte Harald Trat, Verkehrssachbearbeiter der Bayreuther Polizei, gestern bei seinem Bericht vor den Mitgliedern des Verkehrsausschusses gar nicht mal unzufrieden.
Der Grund für Trats Gelassenheit: Die kleinen „Blechpatscher“, die Bagatellunfälle also, machen den Anstieg in der Statistik aus. In nahezu allen wirklich wichtigen Messgrößen hat sich indes eine Verbesserung ergeben:
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Verletzten sank von 423 auf 346.
2012 hat es nur einen einzigen Schulwegunfall gegeben.
Nach 103 im Vorjahr gab es 2012 98 Unfälle mit Radfahrern. Auch bei den Unfällen, an denen Fußgänger beteiligt sind, ist die Zahl leicht rückläufig: 46 nach 48.
Bei Alkoholkontrollen und Geschwindigkeitsmessungen musste die Polizei weniger oft einschreiten – wobei es 2012 in Bayreuth noch immer 4709 Verwarnungen und 654 Anzeigen wegen zu schnellen Fahrens gab.
Ein Manko: 378 Unfallfluchten weist die Verkehrsstatistik der Polizei für 2012 aus. Das ist ein neues Fünf-Jahres-Hoch. In 27 Fällen hat es den Unfallflüchtigen nicht einmal gestört, dass ein Mensch verletzt worden war. Die gute Nachricht: Bei Unfallfluchten ohne Personenschaden erwischte die Polizei im vergangenen Jahr jeden zweiten Täter. „Bei Unfällen mit Personenschaden haben wir eine Aufklärungsquote von über 77 Prozent erzielt“, sagt Trat.
Traurig: Eine Frau verlor nach einem Verkehrsunfall im Mai 2012 ihr Leben.
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Dienstagsausgabe (19. März) des Nordbayerischen Kuries.