US-Kongressabgeordneter durch Schüsse verletzt

Bei einer Schießerei in der Nähe von Washington ist ein republikanischer Kongressabgeordneter durch Schüsse verletzt worden.

 
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Bei der Schießerei auf einem Baseball-Spielfeld nahe Washington hat die Polizei möglicherweise ein Massaker verhindert. Der Senator Rand Paul sagte TV-Sendern, er habe 50 bis 60 Schüsse gehört. Seinen Angaben zufolge ist es der Polizei zu verdanken, dass der Sportplatz nicht in ein Schlachtfeld verwandelt wurde. Die Polizisten hätten sofort das Feuer erwidert, sagte Paul. Damit hätten sie Schlimmeres verhindert.

Bei dem Vorfall wurde der republikanische Abgeordnete Steve Scalise verletzt. Er ist die Nummer drei der republikanischen Partei. Wegen seiner hohen Position in der Parteiführung wurde er von der Capitol Police zu dem Sportplatz nach Alexandria begleitet. Den Angaben zufolge wurden auch zwei der Polizisten verletzt.

Michael Brown von der Polizei Alexandria sagte am Mittwoch, um 07.09 Uhr Ortszeit seien erste Berichte über Schüsse im Simpson Park in Alexandria eingegangen. Drei Minuten später sei die Polizei vor Ort gewesen und habe die Capitol Police unterstützt.

Die Ermittler haben bisher keine Erkenntnisse über einen terroristischen Hintergrund oder ein gezieltes Attentat. „Es ist zu früh, sich auf die eine oder andere Seite festzulegen“, sagte der ermittelnde FBI-Beamte Tim Slater am Mittwoch in Alexandria im US-Bundesstaat Virginia. Insgesamt seien fünf Menschen ins Krankenhaus gebracht worden, sagte der Leiter der Polizei in Alexandria, Mike Brown. Ob auch der Schütze darunter war, sagte er nicht.

Unterdessen berichtete die „Washington Post“, dass es sich bei dem Schützen um einen 66 Jahre alten US-Amerikaner aus dem Staat Illinois handeln soll. Die Behörden bestätigten diese Angaben zunächst nicht. Vertreter der Polizei wollten in einer ersten Reaktion vor Medien keine Angaben zum Tathergang oder zum Täter machen. Der Mann sei in Gewahrsam, die Lage unter Kontrolle.

Insgesamt wurden bei dem Zwischenfall fünf Menschen verletzt. dpa

 

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