Untersuchung von Knochenresten im Fall Peggy dauern an

Die Polizei in Oberfranken hat Spekulationen zu den Knochenfunden im Fall Peggy zurückgewiesen. Man rechne in dieser Woche mit keinem Ergebnis mehr, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch.

 
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In Medienberichten hatte es geheißen, die gefundenen Knochenreste stammten wohl nicht von dem vor zwölf Jahren verschwundenen Mädchen. Das wollte der Sprecher nicht kommentieren. "Die Untersuchungen sind umfangreicher als gedacht", sagte er. Bei einer großen Durchsuchungsaktion in der letzten Aprilwoche in einem Haus in Lichtenberg (Landkreis Hof) hatten die Ermittler in einer Sickergrube Knochenfragmente gefunden. Das Haus liegt nur wenige Meter von Peggys früherer Wohnung entfernt.

Um zu klären, ob die Knochen dem Mädchen zuzuordnen sind oder von einem Tier oder einem alten Friedhof stammen, begannen Rechtsmediziner mit Untersuchungen. Doch die scheinen schwierig zu sein, weil die Knochen aggressiven Flüssigkeiten ausgesetzt waren.

Die damals neunjährige Peggy war im Mai 2001 nicht von der Schule nach Hause gekommen. Seitdem fehlt jede Spur von ihr. Als ihr Mörder wurde ein geistig behinderter Mann rechtskräftig verurteilt, doch viele Menschen hegen Zweifel an seiner Schuld. Seit 2012 ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft wieder.

dpa

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