Auch das Generalkonsulat schaltet sich ein
Györkös dankte allen Beteiligten für das Engagement für die Partnerschaft. Er bot an, sich in die Wiederbelebung der Städtepartnerschaft nach der Pandemie einzubringen und das Ungarische Generalkonsulat in München einzubinden.
Altbürgermeister Georg Dülp, der 1992 die Verbindung mit seiner Unterschrift besiegelte, gab einen mit Anekdoten und ungarischen Zitaten gewürzten Rückblick auf die Partnerschaft. Er berichtete von den Etappen bis zur Vertragsunterzeichnung und hielt fest: „1991 fuhr eine Vorgruppe in das fast 800 Kilometer entfernte Herend. Der Besuch war unglaublich – vom schwäbisch-deutschen Umgangston im Ort bis zu den herzlichen Begegnungen.
Dülp rief besondere Erlebnisse ins Gedächtnis wie etwa ein Wildschweinessen am Lagerfeuer mit dem damaligen Bürgermeister von Herend und erinnerte an gegenseitige Besuche und Aktivitäten von Schülern, Chören, Sportlern und Musikgruppen. Ein besonderes Erlebnis sei die Erhebung von Herend zur Stadt 1999 gewesen. „Wir haben damals eine Amtskette aus Zinn als Geschenk überreicht.“ 2001 habe man das 175-jährige Jubiläum der Porzellanmanufaktur Herend mitgefeiert. „Diese Partnerschaft fördert Kontakte und Freundschaften zwischen Deutschen und Ungarn und dient dem Frieden“, so Dülp.
Auch Bundestagsvizepräsident Hans-Peter Friedrich gratulierte Marktleuthen zu der Städtepartnerschaft. Er betonte: „Europa wächst nicht zusammen durch Beamte und Funktionäre aus Brüssel, sondern durch die Menschen und ihre Begegnungen und Kontakte vor Ort.“