Kulmbach - Die Nachricht vom Tod des Kulmbacher Arztes Dr. Herbert Mädl hat sich wie ein Lauffeuer im ganzen Landkreis verbreitet. Mädl hatte erst im März seinen 70. Geburtstag gefeiert. Er starb am Dienstag plötzlich und völlig unerwartet. Seine Kollegen der Kardiologie im Kulmbacher Klinikum, mit denen er als Leitender Oberarzt zum Teil Jahrzehnte zusammengearbeitet hatte, konnten ihn nicht mehr retten. Mädl galt nicht nur als sehr geschätzter und beliebter Arzt, sondern auch als einer, der gerne half, der ehrenamtlich immer zur Stelle war, wenn man ihn rief. Als Ende vergangenen Jahres das Kulmbacher Impfzentrum ärztliche Unterstützung brauchte, war Herbert Mädl sofort zur Stelle und hat seinen Ruhestand unterbrochen, der ohnehin kein richtiger Ruhestand gewesen ist. Sich einfach zurückzuziehen, das war nicht Mädls Art. In dieser Woche wollte der 70-jährige Mediziner noch zwei Tage im Impfzentrum arbeiten. Dazu wird es jetzt nicht mehr kommen.