Es waren die schrecklichsten Tage ihres Lebens, sagt Jasmin Giordan (43) aus Weidenberg. Erst Weihnachten ohne ihre Mama, die Corona hatte. Dann wollte die Familie endlich am 30. Dezember nachfeiern – und die Mutter brach zusammen. Wiederbelebung, Sanitäter im Haus, das lange Warten im Klinikum Bamberg. Diagnose Hinterwandinfarkt. Jasmin Giordan ist Pflegefachkraft, sie weiß, was das bedeutet. Dennoch hofft sie, ist ständig am Bett ihrer Mutter im Klinikum, verfolgt deren Kampf. Die Ärzte geben auf. „Mama, geh bitte“, sagt sie zu ihr. Sie war nicht krank, hat sich noch im Herbst durchchecken lassen – nichts. Sie stirbt am 10. Januar im Alter von nur 63 Jahren.