Tod vorm Tunnel: Ostfriesen sterben bei Unfall in Österreich

Viele hundert Kilometer haben die vier Ostfriesen mit dem Kleinbus einer Kirchengemeinde schon zurückgelegt. Dann endet ihre Reise in den Süden abrupt: Vor ihrem Fahrzeug steht der Verkehr an einer Tunneleinfahrt.

 
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Tödliches Ende einer Reise in den Süden: Ein Kleinbus mit vier Ostfriesen an Bord ist vor dem Gratkorntunnel bei Graz in Österreich ungebremst auf einen Lastzug geprallt. Drei Insassen kamen dabei ums Leben, ein vierter schwebte in Lebensgefahr, wie die Polizei mitteilte. Der Unfall geschah demnach Freitagfrüh auf der Pyhrnautobahn (A9), wo der Lastwagen mit Anhänger an einer roten Ampel vor dem Tunnel gehalten hatte. Bei den Toten handelt es sich um den Fahrer und zwei Frauen, die auf dem Rücksitz starben.

Der Beifahrer wurde lebensgefährlich verletzt. Nach Aussage des Einsatzleiters des Roten Kreuzes dürfte schlecht gesichertes Gepäck die Frauen erschlagen haben. Der rote VW-Bus, dessen komplette Vorderfront beim Aufprall zertrümmert wurde, war nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA auf eine evangelische Kirchengemeinde im Landkreis Leer zugelassen. Weder die österreichische Polizei noch das zuständige Auswärtige Amt in Berlin machten weitere Angaben zu den Umständen des Unfalls.

Die Opfer sind nach Angaben der Polizeiinspektion Leer/Emden eine 45-jährige Frau aus Barßel, eine 61-Jährige aus Ostrhauderfehn sowie einen 22-Jährigen aus Westoverledingen. Sie alle erlagen nach den Angaben noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen. Der Schwerverletzte ist ein 24-jähriger Mann ebenfalls aus Westoverledingen - ein Notarztwagen brachte ihn ins Landeskrankenhaus Graz. Aufgrund des schweren Unfalls wurde die A9 in Fahrtrichtung Linz mehrere Stunden gesperrt.

dpa

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