Asiatische Elefanten hingegen kommen in einer Vielzahl unterschiedlicher Lebensräume vor. Von feuchten Laubwäldern in Indien über offenes bis halboffenes Grasland, trockenen Dornenwäldern in Sri Lanka bis hin zu tropischen Regenwäldern in Thailand oder auf Borneo.
Savannenlandschaften als Lebensraum
Die Tiere leben vor allem in Savannenlandschaften wie Grasländern, Buschländern und Trockenwäldern, aber auch in Wüsten und Feuchtgebieten in Regionen der Tropen, der Subtropen und der Gemäßigten Zone. Afrikanische Savannenelefanten bevorzugen dabei Trockenwälder und Buschländer im Unterschied zu den Afrikanischen Waldelefanten, die bevorzugt Regenwälder bewohnen.
Ein Lebensraum ist dann für Elefanten geeignet, wenn er über Nahrung, Wasser und Schatten verfügt. Wasserstellen sind typische Treffpunkte für Elefantengruppen. Vor allem in Schutzgebieten und wenig vom Menschen besiedelten und genutzten Regionen lassen sich die Tiere nieder.
Die Größe der Streifgebiete der Elefanten ist zum einen von der Lebensraumqualität und der Nahrungsverfügbarkeit abhängig. Zum anderen bestimmen das Geschlecht, der soziale Rang und die sexuelle Aktivität die Ausdehnung des Streifgebietes. In trockenen Gegenden können solche Gebiete mehr als 25.000 Quadratkilometer groß sein, während sie in nahrungsreichen Regionen nicht einmal 50 Quadratkilometer umfassen.
Wie viele Elefanten gibt es noch?
Die weltweite Elefantenpopulation wird auf etwa 350.000 bis 460.000 freilebende Tiere geschätzt. Vor knapp einhundert Jahren lebten noch etwa drei bis fünf Millionen Afrikanische Elefanten allein nur in Afrika. Durch Jagd, Wilderei und Lebensraumverlust ist die Population stark gesunken. In Asien wird die Population auf zwischen 42.000 bis 50.000 Elefanten geschätzt, in Afrika leben schätzungsweise 75.000 Waldelefanten und höchstens 350.000 Savannenelefanten.