Keine Ahnung von Reaktionen der Hunde
Es sei besorgniserregend, wie Menschen mit ihren pelzigen Gefährten umgingen, ohne ihre Körpersprache oder Lautäußerungen zu verstehen. Ein typisches Beispiel in Videos sei das Umarmen und Festhalten, das für Hunde mitunter schwer zu deuten und zu verstehen sei: Wenn Hunde ihre Pfoten auf einen anderen Hund legen - analog zum menschlichen Umarmen - solle dies oft einschüchternd wirken.
Unterwürfig hingegen sei in vielen Fällen ein Lecken am Mund gemeint - und keineswegs immer ein Zeichen von Liebe und Zuneigung. Amüsant fänden Menschen oft, wenn ein Hund herzhaft gähnt, mit den Lefzen schmatzt oder den Kopf abwendet - was aber Signale für Unbehagen, Stress, Angst oder Nervosität sein könnten.
Oft bemerkten die im Video zu sehenden Menschen ebenso wie die Videobetrachter offensichtlich gar nicht, wie unglücklich oder unwohl sich ein Hund in der gezeigten Situation tatsächlich fühlt. Das bedeute nicht nur Leid für den Hund, sondern auch ein Risiko für dessen Besitzer, weil das Tier in einigen Fällen irgendwann aggressiv reagieren könne, wenn es sich etwa durch das Umarmen und Drücken zu sehr bedrängt fühle.