Besonders gut haben sich die Einkommenssteuerbeteiligung und die Gewerbesteuer in Thurnau entwickelt – trotz der Pandemie. Die Ergebnisse lagen immer zwischen 1,3 und 1,5 Millionen Euro. Für den Haushalt 2022 habe man vorsichtige 1,15 Millionen Euro gewählt.
Nur 1,1 Millionen Euro aus eigener Tasche
Bernreuther rechnet mit einem Überschuss in Höhe von 500 500 Euro, der vom Verwaltungs- und den Vermögenshaushalt übertragen werden kann. Trotz der Investitionen von 7,8 Millionen Euro zahlt der Markt lediglich 1,1 Millionen aus der eigenen Tasche. Der Rest sind Zuschüsse und Förderungen.
Zum ersten Mal seit 2007 verzeichnet der Markt Thurnau wieder ein Einwohnerplus: von zwei Prozent. Aktuell liegen 90 Bauanfragen vor. Der Markt Thurnau gehört zur Boom-Region.
Auch für die Marktwerke sieht Bernreuther eine solide Zukunft. „Der Aufwand zur Refinanzierung der hohen Investitionen wird über die Gebühren getragen, obwohl diese im Vergleich relativ niedrig sind.“ Allerdings stehen in diesem Jahr Gebührenneukalkulationen an, für die Kläranlage Lochautal im nächsten Jahr. Schließlich brachten die Räte einstimmig die Haushaltssatzung, den Stellenplan und das Investitionsprogramm zum Finanzplan sowie den Wirtschaftsplan mit Investitionsplan für die Marktwerke auf den Weg.