Und ein Freund des öffentlichen Auftritts wird Mayer auch im fortgeschrittenen Tennis-Alter nicht mehr. Aber der Profi mit der «fast buddhahaften Aura», wie es die «Süddeutsche Zeitung» formulierte, wirkt nach seiner Pause wegen einer Schambeinverletzung und eines Leistenbruchs noch tiefenentspannter als jemals zuvor.
Regelmäßig sah man den zweimaligen Wimbledon-Viertelfinalisten unter der Woche im obersten und hintersten Teil der Tribüne sitzen. Auch das Match von Tommy Haas schaute sich Mayer am Dienstag im Stadion an. Der 37-Jährige hat eine ähnlich lange Leidenszeit hinter sich - und verlor in der ersten Runde gegen den Südtiroler Andreas Seppi.
Und während Haas eher zweifelnd über seine Teilnahme am Grand-Slam-Klassiker in Wimbledon sprach, sagte Mayer entschlossen: «Ich fahre jetzt zurück nach München, trainiere dort drei, vier Tage, fliege am Freitag nach London und hoffe dann auf eine gute Auslosung. Ich weiß, dass ich auf Rasen sehr, sehr viele schlagen kann.»
dpa