Tausende Menschen feiern am Sonntag indisches Frühlingsfest der Farben Holi-Fest in Bayreuth: Wer räumt auf?

Von Anne Müller
 Foto: red

Der Anblick wird mit Sicherheit großartig: Etwa 5000 tanzende, lachende und mit Farbpulver um sich werfende Menschen werden am Sonntag von 12 bis 22 Uhr auf dem Volksfestplatz zum Holi-Fest erwartet. Aber wer macht nach der Farbschlacht den Platz wieder sauber?

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Verkehrsdirektor Jan Kempgens, der Leiter des Outdoor-Eventmanagements der Bayreuth Marketing und Tourismus GmbH (BMTG), macht hier kurzen Prozess: „Wir haben mit dem Veranstalter Jörg Eddel von Innercitybeats aus Jena einen Mietvertrag über den kompletten Volksfestplatz abgeschlossen, und nach dem Holi muss der Platz wieder so aussehen wir zuvor. Der Veranstalter hat für die Reinigung zu sorgen, und wir haben im Vertrag auch eine Kaution stehen für den Fall, dass hier Nachbesserungen notwendig sind.“

Was ist ein Holi-Fest eigentlich? Es wird in ganz Indien von Februar bis April gefeiert und ist das farbenprächtigste der vielen indischen Frühlingsfeste. Das gegenseitige Bewerfen mit Farbpulver geht auf eine Legende aus der Götterwelt zurück, heute ist der Sinn aber etwas anders. Dadurch, dass beim Holi alle Menschen kunterbunt aussehen, werden symbolisch die Unterschiede zwischen den einzelnen Kasten aufgehoben, die die indische Gesellschaft seit Jahrhunderten prägen.

Das Farbpulver besteht aus Maismehl mit Lebensmittelfarbe, das zwar keine gesundheitliche Gefährdung darstellt, aber für Allergiker und Asthmatiker dennoch ein kleines Risiko sein kann. Die Tipps für das Verhalten bei einem Holi klingen also durchaus logisch: Allergiker sollten die Farben ähnlich wie eine Haartönung auf ihrer Haut testen, Asthmatiker und Menschen mit Atemwegserkrankungen tragen auf dem Holi am besten einen Mundschutz oder schauen von außen zu. Dass das Pulver in die Höhe und nicht mitten ins Gesicht geworfen werden soll, versteht sich von selbst.


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Donnerstagausgabe (18. Juli) des Nordbayerischen Kuriers.

Bilder