Bühling sprach von einem verbrecherischen Angriffskrieg, der eine Attacke auf die europäische Friedensordnung darstelle. Die Gewerkschaften, so Bühling, werden allen Opfern weiterhin helfen. „Wir wissen: Solidarität ist stärker als Hass“, betonte der Kreisvorsitzende. Mit Blick auf die gestiegenen Staatsausgaben zur Bewältigung der derzeitigen Krisen warnte er davor, zur Gegenfinanzierung einen Sozialabbau zu betreiben. Bühling deutlich: „Sozialabbau ist eine Gefahr für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt und unsere Demokratie“. Weiter machte Bühling deutlich, dass Frieden, Gerechtigkeit und sozialer Zusammenhalten nicht von alleine kommen, sondern immer wieder erkämpft werden müssen. Auch Ralf Kutzner bezog Stellung zu der Frage von Waffenlieferungen der Bundesrepublik an die Ukraine: „Diese halten wir für richtig und notwendig“. Kutzner weiter: „Eine Demokratie muss wehrhaft sein, sonst wird sie Opfer von Kriegstreibern und Despoten, für die unsere Freiheit eine Bedrohung ihres Regimes der Unterdrückung darstellt.“ In seiner immer wieder durch Applaus unterbrochenen Rede ging Kutzner auf die steigenden Energie- und Versorgungskosten, Energiewende, Fachkräftemangel im Handwerk, Mindestlohn, Tariftreuegesetz und Bildungsurlaub ein. Die bayerische Staatsregierung kam bei seinen Betrachtungen alles andere als gut weg. So bezeichnete er es als eine Schande, dass Bayern, neben Sachsen, das einzige Bundesland ist, in dem noch kein Tariftreuegesetz installiert ist, das vorschreibt, dass öffentliche Aufträge nur noch an Firmen mit Tarifbindung vergeben werden dürfen. „Tarifverträge verhindern prekäre Beschäftigung“, betonte Ralf Kutzner und ergänzte: „Tarifverträge ermöglichen den Beschäftigten, angemessen am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.“